Erntedankfest 2019

„Denke an die Tage der Vorzeit, Achte auf die Jahre der vorhergehenden Geschlechter.“

Wir sitzen heute an einem überreich gedeckten Tisch, haben ein sicheres und gemütliches Zuhause und können uns in unserem Wohlstand fast jeden Wunsch erfüllen. Wir haben allen Grund voller Zufriedenheit und Dankbarkeit zu sein.

Die Zeiten waren nicht immer so wie heute. Viele von uns haben Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, die Hunger und Not erlebt haben. Im Erntedank-Gottesdienst haben wir deshalb in diesem Jahr einen Blick zurückgeworfen – auf die Vergangenheit unserer Vorfahren.

Ein Gemeindemitglied erzählte, wie sie mit fünf Jahren aufgrund des Krieges mit ihrer Mutter und Großmutter nach Kasachstan floh, wo sie nichts erwartete. Sie teilten sich ein Zimmer mit vier Familien, hatten lediglich ein wenig Stroh auf dem Boden und nichts zum Essen, geschweige denn zum Heizen. An einen satten Magen war nicht zu denken, nur daran, wie es am nächsten Tag weitergehen sollte.

Ein anderes Mitglied erzählte von der Enteignung, von Terror und Krieg, von Missernten und immer wiederkehrenden Zeiten der Hungersnot. Und davon, wie sie sich als Kinder freuten, wenn seine Mutter einen steinharten Leinenkuchen aus Resten von ausgepressten Sonnenblumen nach Hause brachte und sie als Kinder daran knabbern konnten.

Trotz dieser Not waren sie dankbar. Dankbar dafür, dass Gott sie durchgetragen hat. Und trotz unseres Wohlstandes heute, ertappen wir uns manchmal dabei, undankbar zu sein.

ErntedankfestVon Paulus lernen wir, dass wir dankbar und zufrieden sein können, egal wie unsere Umstände aussehen. Paulus hat Schiffbruch, Verfolgung, Gefängnis und Krankheit erlebt. Und doch schreibt er, dass er in allem zufrieden ist. Wie er das macht? Seine Antwort ist: „Alles vermag ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.“ (Philipper 4,13)

Paulus hat begriffen, dass echte Zufriedenheit nicht von unseren Umständen abhängt, sondern allein von Christus. Jesus ist die Quelle unserer Zufriedenheit. In ihm müssen wir bleiben und fest verwurzelt sein.

Dann können wir dankbar sein in Allem. Wenn wir uns darauf konzentrieren, was uns alles fehlt, wird uns immer eine lange Liste einfallen.  Wenn wir in Christus verwurzelt sind, können wir dankbar und zufrieden sein. Nicht nur für unseren überreich gedeckten Tisch, für unser sicheres und gemütliches Zuhause und unseren Wohlstand, mit dem wir  uns fast jeden Wunsch erfüllen können. Wenn wir in Christus verwurzelt sind, können wir auch dankbar und zufrieden sein, wenn wir Hunger, Not, Krankheit und  Leid erleben.

„Alles vermag ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.“ (Philipper 4,13)

Wahrheit für heute – John MacArthur

Dieses Andachtsbüchlein ist mit kurzen und trotzdem tiefgehenden Botschaften für jeden tag angelegt. Thematisch beinhaltet es einen roten Faden für das Verständnis des vollen Evangeliums. Jeden Monat gibt es einen neuen Schwerpunkt: Errettung, Grundlagen, Jüngerschaft, Triumph, Ausharren, Umgestaltung, Wegkreuzungen, Sicherheit, Ausdauer, Beständigkeit und Christus.

Die handliche Größe lädt dazu ein, dass dieses Büchlein in Schultasche, Handtasche oder Arbeitsrucksack gesteckt wird und in den Pausen und Wartezeiten des Lebens statt zum Smartphone dieses Büchlein gegriffen wird.
EBTC Europäisches Bibel Trainings Centrum e.V., Berlin, 2018, 392 Seiten, 12,90€

Gemeinde Freizeit 2019

Am 10.08. reisten einige Familien und Gemeindemitglieder auf das teencamp-Gelände. Es kam eine fröhliche, bunte und altersgemischte Gruppe zusammen. Die Stimmung und Atmosphäre war direkt fröhlich, offen und gemeinschaftlich. Es ist jedes Mal schön zu sehen, wie Gemeinde auch in der Freizeit und alltäglichen Situationen funktioniert und alles in Liebe und Wertschätzung geschieht.

Gott schenkte vom ersten Tag das richtige Wetter, vom Sonnenschein, erfrischendem Wind, bis hin zu Schauern und regenbögen. Die Kinder durften parallel zum thema der Erwachsenen eine altersangepasste Version der Andacht hören und konnten danach basteln und spielen. Es war eine Freude den Kleinsten in ihrer kindlichen Begeisterung beim Spielen, Hüpfen und Fahren zusehen zu dürfen. Auch erste Früchte der Andacht konnten hier und da schmunzelnd beobachtet werden. Wenn bei der Frage nach dem Essen: „Darf ich jetzt raus und schon spielen?“ die elterliche Antwort: „Nein,warte noch bis die anderen Kinder gegessen haben.“ lautete und statt dem Augenverdrehen oder dem gestöhnten: „Ohhhhh, warum nicht?“ ein grinsendes: „Okay, Mama.“ kam, war das eine Frucht der liebevol len Kinderbetreuung und kindgerechten Unterweisung.

Die Zusammenkünfte für die Erwachsenen waren auf das Thema: „Vom Hörer zum Täter“ aufgebaut und jeden Morgen durften wir nach der Andacht in Gruppenarbeiten in der Bibel forschen und uns austauschen. Dabei ging es um Glauben ohne Werke, Versuchung, Anfechtung und unser geistliches Wachstum. In den Gruppenarbeiten wurde auch sehr konkret, alltagsnah und persönlich diskutiert und das Thema auf unser Gemeindeleben übertragen.

Tagsüber wurden Spiele und Aktionen gemacht und abends am Feuer gesungen. Insgesamt ging diese Freizeit unglaublich schnell vorbei. Gott bewahrte uns alle vor schwerwiegenden Verletzungen, beim Kistenstapeln, an der Kletterwand, beim Turmsprung und Kanufahren. Er schenkte Gemeinschaft, Einigkeit und Seinen Frieden trotz verschiedenen Altersklassen und Charakteren.

Wir hoffen und wünschen, dass beim nächsten Camp auch Mitglieder teilnehmen, die noch NIE dabei waren. NIEMAND ist zu alt oder unpassend, denn Gott hat uns füreinander passend gemacht.